Auch in diesem Jahr machten sich zwei Achter der Lübecker Ruderklubs auf den Weg nach
Kopenhagen, um am Copenhagen Harbour Race teilzunehmen. Die alljährlich stattfindende Regatta
trifft traditionell auf viel Zuspruch in der Studentengruppe und so wurde auch in diesem Sommer
bereits fleißig rekrutiert, um die Achter mit bester Besetzung an den Start schicken zu können.
Am 13. Oktober machte sich die fast vollständige Reisegruppe mit dem Bootsanhänger auf den Weg
nach Kopenhagen über Puttgarden und Lolland. Die Fährfahrt war auch in diesem Jahr wieder ein
Highlight und auch das Duty-Free-Shopping fand wieder regen Anklang. In Kopenhagen angekommen,
warteten wir auf die Nachzügler aus Lübeck und München. Glücklicherweise hat sich Michi bereit
erklärt die lange Anreise aus München auf sich zu nehmen, um den Mixed-Achter zu
vervollständigen. Gegen Mitternacht landete Michi am Kopenhagener Flughafen, unweit des
Ruderklubs.
Beim Frühstück am Samstag zeichnete sich ab, dass die Windbedingungen in diesem Jahr nicht
optimal für ein Langstreckenrennen quer durch den Hafen sein könnten und so wurde kurz vorm
Mittag entschieden die Strecke von 7,5 km auf 4 km zu kürzen. Als wir mit den Achtern dann aufs
Wasser gingen, wussten wir auch wieso. Eventuell wären Coastel Rowing Boote geeigneter gewesen
für das Harbour Race, aber da war es auch schon zu spät für einen Rückzieher. Die schweren
Bedingungen konnten dem Männerachter nichts anhaben und so erruderten (von Heck zu Bug)
Johannes Heimann, Alexander Gnärig, Herge Miro Schuppenhauer, Leonhard Tanneberg, Paul
Bleßmann, Leonard Klumpp, Thorge Westphal und Torre Waltje mit Steuermann Justus Bottner den 3.
Platz. Der 2. Mix-Achter hatte leider in diesem Jahr mit Krankheitsausfällen zu kämpfen und so ging
ein bunt gewürfelter Achter mit tatkräftiger Unterstützung aus Bremen und Kopenhagen von Calina,
Benni und Enno an den Start. Von Heck zu Bug saßen: Anna Calina Schanze, Benni Razetti, Jana
Brinkmeier, Florian Reimann, Michael Schramm, Enno Peters, Nils Utecht und Sarah Sentis mit
Steuerfrau Hannah Stöckler.
Der Kopenhagener Ruderklub servierte im Anschluss an den anstrengenden Tag ein 3-Gänge-Menü
für die hungrigen Sportlerinnen und Sportler.
Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns von Kopenhagen mit einem traditionellen Spaziergang
nach Nyhavn, wo wir uns mit Hotdogs für die Rückfahrt stärkten. Noch ahnten wir nicht, was uns in
Deutschland erwarten würde. Nach einer schaukeligen Fährfahrt mussten wir mit Entsetzen
feststellen, dass aufgrund der starken Böen die Fehmarnsundbrücke für Fahrzeuge mit Anhänger
gesperrt war. Nach kurzer Beratungssitzung auf der Fähre war uns schnell klar, dass wir den
Bootsanhänger wohl heute nicht mehr nach Lübeck zurückfahren würden. Glücklicherweise konnte
der Anhänger über Nacht gut geschützt auf dem Parkplatz vom Campingplatz Südstrand
zwischengeparkt werden. Am Montag war die Brücke endlich freigegeben und die Boote trafen mit
ein wenig Verspätung am Montagabend wieder in Lübeck ein.
Ein besonderer Dank gilt: Jana, die die Kommunikation zum Kopenhagener Ruderklub hergestellt hat;
Johannes, der den Anhänger durch Wind und Wetter sicher wieder nach Deutschland gefahren hat;
Nils, der das Zugfahrzeug für den Hängertransport am Montag gestellt hat und allen Teilnehmenden
der Reisegruppe Kopenhagen 2023.
Kopenhagen Harbour Race 2023
LRK LFRK