Wie im letzten Jahr hatte Margret zur Mondscheinfahrt aufgerufen und wie im letzten Jahr folgten zahlreiche Frauen ihrem Ruf und leider wieder nur zwei Männer. Aber eines war dann doch anders als im Jahr zuvor: Der Mondaufgang war schon für 20 Uhr prognostiziert und nicht so spät wie im letzten Jahr, als der Mond erst nach Heimkehr der Boote sich bequemte, langsam am Horizont zu erscheinen.

Am Donnerstag, gegen 19:30 Uhr machten wir uns mit zwei Vierern, einem Dreier und dem neuen Zweier des LFRK, ausgerüstet mit Hecklichtern für die Rückfahrt, auf den Weg zum Freizeitpark Moisling. Bei wieder reichlichem Picknick und netten Gesprächen genossen wir dort den Sonnenuntergang am gegenüberliegenden Traveufer. Da nur noch zwei Tage bis Vollmond fehlten, musste der Mond jetzt ja fast in unserem Rücken aufgehen. Tat er aber nicht sondern versteckte sich hinter dem dort dichten Baumbestand. Es wurde dann aber doch Zeit, die Rückfahrt anzutreten und ich als Steuermann des letzten Bootes konnte mich gut an den leicht tanzenden Lichtern der vorausfahrenden Boote orientieren. Und schließlich sahen wir ihn doch noch - kurz hinter Hohenstiege - in fast kupferroter Farbe und belohnte damit unsere Geduld. Im Mondschein waren die letzten Kilometer flott zurückgelegt. Die letzten drei Boote kamen fast gleichzeitig am Steg an und nach einem kräftigen Hipp-Hipp-Hurra auf die Organisatorin ging man (leider) viel zu schnell auseinander. Aber es ist ja noch nicht aller Mondscheinfahrten Abende.