Nach dem in den vergangenen Jahren die traditionellen Schleusenfahrten wegen Corona und Wassermangel ausgefallen sind, habe ich dieses Jahr einen neuen Versuch gestartet, aber etwas anders als sonst, nämlich nicht mit Start und Ziel am Bootshaus, sondern als „echte“ Wanderfahrt von Mölln nach Lübeck. Den Termin „Himmelfahrt“ hatte ich mit HaJo abgestimmt, da er ein besonders großes Interesse an der Tour gezeigt hatte. Leider musste er dann kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen. Auch aus den übrigen Reihen des LRK war das Interesse sehr gering, so dass es schließlich eine LFRK-Fahrt mit LRK-Fahrtenleiter wurde.
Seitens LFRK waren dies Karin, Ulla und Kathrin Köhn, Bettina Baudach, Julia Thiel sowie Nicole Atrops. Mit einem Dreier und einem Zweier auf dem Bootsanhänger starteten wir in der Frühe vom Bootshaus und konnten nach vorheriger problemloser Klärung beim Möllner RC bei bestem Wetter unsere Fahrt beginnen. 5 Schleusen lagen vor uns, beginnend mit der bei manchen berüchtigten Donnerschleuse. Diese hatte zwar die größte Hubhöhe, war aber ebenso wenig turbulent wie die folgenden Schleusen Behlendorf, Berkenthin, Krummesse und Büssau (die wir wegen des Feiertags bis 15;30 Uhr erreichen mussten). Wir ruderten zunächst zügig durch, im Verbandmit drei mittelgroßen Yachten. In Berkenthin meldeten wir uns beim Schleusenwärter aus dem Verband ab wegen eines Mittagspicknicks, wie immer von den Frauen mit allerlei Leckereien vorbereitet. In Berkenthin gibt es (eine seltene Ausnahme am ELK) für Kanufahrer eine Umtragemöglichkeit mit einem Steg, wo man mit einem Dreier recht gut anlegen konnte. Den Dreier etwas beiseitegeschoben, war dann auch Platz für den Zweier. Gut gestärkt oder zumindest mit einem verwöhnten Gaumen machten wir uns dann auf den restlichen Weg nach Hause und erreichten schließlich unsere „Heimatschleuse“ Büssau 10 Minuten vor dem an Sonn- und Feiertagen üblichen frühen Dienstschluss für die Kanalschleusen.
Fazit Schönstes Wetter während der gesamten Fahrt, der Kanal interessanter als von Nichtteilnehmern angedroht sowie der Wunsch Einiger nach Wiederholung. Manche waren auch etwas platt, weil zu dieser noch jungen Fahrtensaison noch nicht an diese Streckenlänge gewöhnt.
Anschließend saßen wir bei Picknickresten, einem gut gekühlten Sekt und anderen Getränken gemütlich auf dem Bootsplatz zusammen. Bettina und ich holten dann noch den Bootsanhänger aus Mölln ab.
Ein schöner Tag!